Die Opernstrasse 5, Bayreuth
Vertrauen gehört dazu: Auf dem Weg zur Dauernutzung
Temporäre Nutzungen von leerstehenden Ladenflächen, insbesondere während der Festspielzeit oder in der Vorweihnachtszeit, haben bereits eine gewisse Tradition. Ein Pop-Up-Store, der eigentlich nur für die Festspielzeit 2018 angedacht war, ist inzwischen ein etabliertes, attraktives Ladengeschäft mit individuellem Angebot in bester innerstädtischer Lage.
Schritte hin zu der Dauernutzung
- Entstanden ist die Schmuckwerkstatt in der Opernstraße durch ein kurzes Gespräch zwischen Frau Robert, einer Einzelhändlerin aus dem Landkreis Hof, und dem Betreiber von Leder Ziehr über den attraktiven kleinen Leerstand in der Opernstraße Bayreuth. Beide sind Teil der Initiative Heimatladen im Landkreis Hof und engagieren sich für die Pop-up-Idee.
- Die anfangs nur für die Festspielzeit angedachte temporäre Nutzung wurde im gemeinsamen Einvernehmen mit der Vermieterin bis Jahresende verlängert, um zu testen, wie der Laden außerhalb der Festspielzeit angenommen wird.
- Während des halben Jahres baute sich ein gegenseitiges Vertrauen auf, sodass die Dauernutzung möglich wurde. Die Vermieterin betont im Nachhinein, dass sie den Schritt mit dem Pop-up-Store als den richtigen Weg für das Objekt ansieht.
- Aufgrund der Nähe zum Opernhaus legte sie viel Wert auf die Auswahl eines neuen Mieters. Die Idee der Zwischennutzung empfand sie zunächst als problematisch, da ein Leerstand dadurch nicht mehr offensichtlich erkennbar sei. Die Suche nach einem festen Mieter könnte somit behindert werden.
- Einer Kreativschaffenden den Leerstand als Zwischenlösung anzubieten und nicht auf einen neuen klassischen Dauermieter zu warten, war für Sie keine einfache, aber letztlich eine recht emotional getroffene Entscheidung.
- Bei der Entscheidung für die Dauernutzung stand das gewonnene Vertrauen, eine zum Standort passende Mieterin zu bekommen, über finanziellen Aspekten.
- Im Laufe der Zeit wurde der Kellerraum erst zum Seminarraum und inzwischen zur Verkaufsfläche von Kommissionsware. Auch das eigene Angebot hat die Mieterin deutlich erweitert.