Hauptstraße 52, Pegnitz
Trifft Kunst auf Leerstand entsteht etwas Neues
Kreativität braucht Freiräume. Das zeigt eindrucksvoll die Ausstellung der Oberfränkischen Malertage gemeinsam mit der Künstlerkolonie Fichtelgebirge, die für einige Wochen den Leerstand in der Hauptstraße 52, Pegnitz bespielen.
Kunst trifft Leerstand – Vernissage in Pegnitz
- Die Idee der Zusammenarbeit der Leerstandsinitiative Stadt-Land-Raum der Region Bayreuth mit der Künstlerkolonie Fichtelgebirge (KÜKO) entstand aus dem Gedanken heraus, Kunststrategien in der Region symbiotisch zu verknüpfen mit anderen strategischen Handlungsfeldern. Eine solche ist das Leerstandsmanagement, wo sich die Nutzungsidee, „Kunst in Pop-ups“ zu präsentieren, nahezu aufdrängt.
- Zusammen hatten die Akteure nach einem Leerstand in der Region Bayreuth gesucht – die Wahl fiel auf Pegnitz. Nicht ganz ohne Grund, denn im Jahr 1999 trafen sich 15 namhafte Künstler und Künstlerinnen in Pegnitz und porträtierten als die Oberfränkischen Malertage (OMT) die Kleinstadt. Vier Tage lang machten sie die ganze Stadt zu ihrem Atelier.
- Lange Zeit war kein Licht mehr zu sehen im Laden der Hauptstraße 52, doch am Donnerstag, den 29.09.2022 eröffnete die temporäre Ausstellung „Kunst im Leerstand – Oberfränkische Malertage auf Zeitreise“. Sabine Gollner, 1. Vorsitzende der KÜKO, hatte im Schaufenster Kunstwerke der OMT in Szene gesetzt und den Leerstand im Herzen der Stadt Pegnitz zum Leben erweckt.
- Bei heißer Suppe und coolem Jazz konnte mit einer gelungenen Vernissage auf das leerstehende Geschäft aufmerksam gemacht werden.
- Mehr als drei Wochen lang waren Originalbilder und ein digitaler Showcase im Leerstand am Pegnitzer Marktplatz zu sehen.
- Gemeinsam konnte der Leerstandsinitiative Stadt-Land-Raum, den Oberfränkischen Malertagen und KüKo e.V. eine kreative Zwischennutzung im Leerstand gelingen.