Das Kunst- und Kulturhaus NEUNEINHALB
Von der Zwischennutzung über eine Übergangslösung in eine Dauernutzung
Eine ehemals als Zwischennutzung angelegte „Besetzung“ eines sanierungsbedürftigen Hauses in der Kämmereigasse 9 ½ wird zu einer idealen Dauerlösung, die das Gassenviertel der Stadt Bayreuth als Ort für vielfältiges kulturelles Leben aufwertet. Für die Umbauzeit ist jedoch nochmals ein temporäres Zuhause nötig. Dieses wurde von der Städtebauförderung gefunden und vom Leerstandsmanagement der Wirtschaftsförderung sowie mit Mitteln des Regionalmanagements unterstützt.
Der zukünftige Kulturort Gassenviertel: gestern – heute – morgen
- Die Geschichte der Kämmereigasse 9 ½ reicht bis ins 19. Jahrhundert (Wohn- und Geschäftshaus / Metzgerei) und gipfelt 2001 in einer kreativen Lösung für den Leerstand. Inzwischen im städtischen Eigentum, wird das Haus dem Forum Phoinix als vorläufige Bleibe zur Verfügung gestellt. Über die Jahre entwickelt sich aus dem Provisorium das Kulturhaus NEUNEINHALB.
- Seit 2017 steht die Zukunft der Kämmereigasse 9 ½ fest. Es wurde ein Konzept für eine Sanierung und eine Erweiterung zum Kunst- und Kulturhaus NEUNEINHALB entwickelt, das 2018 vom Stadtrat beschlossen wurde.
- Der Umbau in der Kämmereigasse hat 2020 begonnen. Mit dem Gerberhaus fand man eine tolle Zwischenlösung für die Unterbringung während der Umbauphase. Diese wird u. a. durch das Leerstandsmanagement und mit Regionalentwicklungsmitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt.
- Im Juli 2021 erfolgte der Neustart. Die ganze Geschichte ist nachzulesen im Blog „Neuneinhalb goes Gerberhaus“ Teil 1 bis 3. Die aktuellsten News um die 9 ½, Veranstaltungen und Entwicklungen gibt es u. a. auf deren Facebookseite.
- Interessant ist ein Gespräch im Rahmen des Tages der Städtebauförderung 2021 mit Matthias Mayer, Vorsitzendem des Kunst- und Kulturhauses NEUNEINHALB, zum Kulturort Gassenviertel.
- 2022 kam die NEUENEINHALB beim Wettbewerb „Kreativorte in Bayern“ der Staatsregierung auf die Shortlist der Besten 12 von 180 Bewerbungen und wurde in der SZ vorgestellt. Der lesenswerte Artikel „Bayreuth Underground“ zeichnet die Geschichte nach und verdeutlich die Bedeutung des Kulturorts für die Subkultur in der Hochkultur-/Weltkulturerbestadt Bayreuth.